OPPAL, Verein zum Schutz der Weidegebiete in den Schweizer Alpen

OPPAL, Verein zum Schutz der Weidegebiete in den Schweizer Alpen
Chemin de la Cotze 26
1941 Vollèges

Über das Unternehmen

Was ist OPPAL?

OPPAL setzt sich für die biologische Vielfalt ein und fördert ein friedliches Zusammenleben zwischen Wildtier und Mensch . Die Arbeit des Vereins umfasst Aktionen vor Ort, Schulungen zur Sensibilisierung und die Teilnahme an wissenschaftlichen Untersuchungen. 

Ein Programm, das sich auf Öko-Volontäre stützt, um die Züchter:innen und die Tierwelt zu unterstützen.

Um zur Erhaltung der grossen Karnivoren in der Schweiz beizutragen und gleichzeitig die Weidewirtschaft zu respektieren, hat OPPAL ein Vereinsprogramm zur Unterstützung der Weidewirtschaft in Wolfsgebieten ins Leben gerufen. Ob Sie die Anwesenheit des Raubtieres befürworten oder ablehnen, Ihr Engagement trägt dazu bei, diesen Konflikt zu entschärfen.

Unsere Einsätze

Das Herdenschutzprogramm bietet motivierten Personen die Möglichkeit, sich freiwillig auf Schweizer Alpen zu engagieren, um die Viehzüchter und die Tierwelt zu unterstützen.

Das OPPAL- Herdenschutzprogramm  bietet Wachposten an, um die Hirtinnen und Hirten auf den Sömmerungsgebieten abzulösen, und damit eine kontinuierliche Überwachung der Herde zu gewährleisten, wenn diese über Nacht ruhen muss. Diese zusätzlichen „Augen“ auf den Sommerweiden sollen Angriffe von grossen Karnivoren (Wolf, Luchs) auf Nutztiere verhindern. Diese Unterstützung wird den Züchterinnen und Züchtern angeboten und ermöglicht eine Sensibilisierung für die Herausforderungen, die mit der Rückkehr der grossen Karnivoren in die Schweiz und in den Alpenraum verbunden sind.

Dieses Programm ist eine Premiere in der Schweiz. Es möchte eine zusätzliche Lösung für die Landwirtschaft bieten und eine friedliche Koexistenz zwischen dem Menschen und den grossen Karnivoren fördern.

Bedingungen um mit zu helfen:

Der/die Freiwillige muss mindestens 18 Jahre alt sein.

Die/der Freiwillige muss in guter körperliche Verfassung sein, sowie in der Lage sein, sich in den Bergen zu bewegenn, die Gefahren zu kennen, mit verschiedenen Wetterbedingungen (warm/kalt, Regen, Gewitter, Schnee) umzugehen,er muss an einfache Lebensbedingungen gewöhnt sein und sich beim Biwakieren wohlfühlen.

Die/der Freiwillige sollte gutmütig und offen sein, um einen gesunden Dialog mit Züchterinnen/Züchter, Hirtinnen/ Hirten zu fördern.

Zeitraum

Die Freiwilligen engagieren sich während mindestens 1 Wochenende (1 oder 2 Nächte) und maximal 3 Wochen (mit Ruhepause), um die Züchter:innen auf den Alpen zu unterstützen.

Ablauf

Die Freiwilligen nehmen an einer Schulung teil, welche von Fachleuten aus den Bereichen Landwirtschaft, Berge und Wolf durchgeführt wird. Sie müssen genaue Anweisungen befolgen, verfügen über Ausrüstung, um Tag und Nacht zu kommunizieren/zu beobachten, und ergänzen die Überwachung durch die Hirtin/den Hirt. Je nach Bedarf und in Absprache mit der Hirtin/dem Hirt können die Freiwilligen auch stärker integriert werden (Hilfe beim Zusammenführen der Herde, Suche nach verirrten Tieren usw.).

Regionen

Oberwallis, Unterwallis und Waadt

 

Unternehmensgrösse: 
Kleinstbetrieb / Startup (bis 10 MA)
Branche: 
Nachhaltigkeit, Tierschutz, Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit
Gesuchte Berufsfelder: 
Freiwilligenarbeit / Betreuung
Gesuchte Fachbereiche: 
Umwelt / Bodenkultur / Land- und Forstwirtschaft, Biologie / Biotech / Pharma, Naturwissenschaften

FAQ: 

Was ist Öko-Freiwilligenarbeit?

Öko-Freiwilligenarbeit bezeichnet jede freiwillige und ehrenamtliche Arbeit in den Diensten der Erhaltung der Umwelt und der nachhaltigen Entwicklung. Es ist ein freies Engagement an der Seite einer Organisation, um physische Hilfe bei einer Aktion zum Schutz, zur Aufwertung oder zur Erhaltung des natürlichen und damit verbundenen menschlichen Erbes zu leisten.

Eco-Volunteering erfordert keine besonderen Fähigkeiten und ist für ein sehr breites Publikum geeignet. Die Eco-Freiwilligen, die sich einem Projekt anschließen, haben natürlich ein gemeinsames Bewusstsein, kommen aber aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Sie haben verschiedene soziale, geografische oder berufliche Hintergründe und sind unterschiedliche Persönlichkeiten. Alle tragen auf ihre Weise einen bescheidenen Teil zum Projekt bei. Dazu braucht es vor allem Motivation, Offenheit, Zeit und die Lust, sich für die Natur und die Weidewirtschaft zu engagieren.

Welche Ausbildung erhalten Freiwillige?

Für Einsätze zur Unterstützung der Überwachung absolvieren die Freiwilligen zunächst ein Gespräch und dann einen zusätzlichen Sensibilisierungskurs in dem sie die Grundlagen der Weidewirtschaft, der Situation und des Verhaltens des Wolfes und der Gefahren in den Bergen kennen lernen (Referenten: Züchter:innen //Hirt:innen, Spezialist:in für Schutzhunde, Wissenschaftler:innen). Am Ende dieses Kurses bestätigt die Organisation, ob die Teilnehmer:innen für einen Einsatz während der Saison geeignet sind oder nicht.

Wie hoch ist die Teilnahmegebühr für Freiwillige?

Mitgliedschaft bei OPPAL: ab 50 frs

Kosten während der Überwachung: Der Transport der Freiwilligen wird nicht von den Züchtern übernommen. Freiwillige reisen nach Möglichkeit selbst an Ort ihres Einsatzes. Die Verpflegung der Freiwilligen wird ebenfalls von ihnen selbst übernommen.

Was sind die Ziele des Herdenschutzprogramms ?

Die menschliche Präsenz bei den Nutztieren in Wolfsgebieten zu verstärken.

Beteiligen Sie sich daran, die Koexistenz zwischen Weidewirtschaft und natürlichen Raubtieren erträglicher und nachhaltiger zu gestalten. Sie tragen aktiv dazu bei, indem Sie Hilfe bei der Überwachung der Herden anbieten, moralische Unterstützung leisten, Begegnungen und Austausch ermöglichen und die Realitäten vor Ort und die Wolfs Problematik in der Schweiz besser kennen lernen.

Welche Aktionen können während des Einsatzes durchgeführt werden?

Überwachung der Tiere: Passive Abschreckung

Ständige menschliche Präsenz gewährleisten: Nachts oder tagsüber zu bestimmten Zeiten oder je nach Wetterlage die Überwachung durch den/die Hirt.in oder die Hunde verstärken oder die Hirtin/den Hirt ablösen (z.B. nachts).

Mögliche Aktionen: Hilfe beim Zusammentreiben der Tiere, Biwak in der Nähe der Herde, mehr oder weniger regelmässige Runden, mindestens eine zu Beginn und am Ende der Nacht, Überprüfung des Zustands der Zäune/Gehege, Verhalten der Tiere und der Hunde (falls vorhanden), Feuer (falls möglich und im Aktionsgebiet erlaubt), Markierung des Territoriums und … mit einem Ohr schlafen (aber schlafen!). Kurzum: Präsenz auf sanfte Weise signalisieren und für den Fall der Fälle vorbereitet sein …

Wie läuft mein Aufenthalt auf der Alp ab?

Ein individueller Einsatz dauert von einem Tag bis zu mehreren Wochen. Wenn die Freiwillige/der Freiwillige es wünscht, kann er seine Erfahrung während der Saison wiederholen oder sich sogar für mehrere Einsätze hintereinander bei einem oder mehreren Züchter(n).innen engagieren.

Die Unterbringung erfolgt meist in Zelten, für die Verpflegung ist die/der Freiwillige selbst verantwortlich. Es besteht die Möglichkeit, sich mit anderen Freiwilligen oder den Betreuerinnen und Betreuern zu arrangieren. Die Unterbringung und die hygienischen Bedingungen sind mehr oder weniger rustikal (Zelt, eventuell Hütte, wenn verfügbar).

Ansprechpartner: 

Patricia Pfister 
Verwaltungsassistentin

Unternehmensstandorte

Adressen Informationen

Chemin de la Cotze 26
1941 Vollèges